Sie haben wir aus dem Saarland nach Thüringen geholt. Nachdem der Züchter sie zurückgenommen hatte, weil die Haltungsbedingungen sehr schlecht waren, sollte sie wieder vermittelt werden. Keiner wollte diesem süßen Tier ein neues zu Hause geben.

Ich wurde bei Facebook auf sie Aufmerksam und hab mir die Kommentare durchgelesen.

Bis Duttweiler waren es 5h Autofahrt. Das mußte man sich gut überlegen.

Ich hab einen Termin ausgemacht und bin mit Tochter hingefahren, um sie mir erst einmal live anzusehen. Habe haber gleich gesagt, das sie nur mitkommt, wenn die "Chemie" stimmt.

Was soll ich sagen, es war Liebe auf den 1. Blick. Vicky war sehr ängstlich, wurde beim Spazieren gehen aber zutraulicher und so bekam sie bei uns ihren Platz als Familienmitglied.

Es war am Anfang nicht so einfach, denn sie muß mit Kindern und auch mit Erwachsenen einiges erlebt haben. Kleinere Kinder (so unter 10Jahren) hat sie angeknurrt. Einen Besen oder Regenschirm in der Hand - und Vicky bekam regelrecht Panik. Laute Menschen und sie war verschwunden.

Also mußten wir ganz behutsam diese Angst in ihr besiegen, denn Kinder anknurren, das durfte nicht sein. Schließlich soll sie mich am Pferd begleiten und im Stall sind immer Kinder.

Mit viel Geduld haben wir heute einen super tollen Begleithund, der zudem auch noch sehr wachsam ist. Wenn ich nicht gerade auf Arbeit muß, ist sie immer dabei.

Und komisch, der Hund, den keiner wollte, erregt jedesmal großes Interesse bei den Menschen, egal wo wir zwei gerade unterwegs sind.

Sie kommt mit allen Tieren ( Katzen, andere Hunde, Pferde.....usw) gut aus.

Wenn ich ausreite und sie mich begleitet, weicht sie nie außer Sichtweite vom Pferd ab.

Sie jagt nicht und kommt auf Ruf oder Zeichen zurück.

Natürlich muß man mit einem Aussie regelmäßig arbeiten. Das heißt sie braucht Aufgaben für den "Kopf" und viel Auslauf. So üben wir Tricks, ist aber nicht wirklich Vickys Lieblingsbeschäftigung.

Aus dem Hundesport haben wir uns zurückgezogen, zum einen weil es nicht wirklich was zum Lernen für uns gab, zum anderen, Zwang mich meine Gesundheit, hier kürzer zu treten. Schade ist es um die vielen netten Kontakte, aber ich habe nicht mehr alles unter einen Hut bekommen.